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Beratungsangebote - LIQUIDITÄTSPLANUNG/LIQUIDITÄTSSICHERUNG

Martin Dieter Herke: Dass eine sichere Liquidität die Voraussetzung für die Abwick-lung guter Geschäfte ist, gilt als unstrittig. Methoden und Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität sind vielfältig. Ich berate Sie gern, welche davon für Ihr Unternehmen die richtigen sind und unterstütze Sie bei der Umsetzung.
Flüssig werden - flüssig bleiben

Liquidität ist nicht Alles - aber ohne Liquidität ist alles andere nichts!

Es gibt eine Reihe solcher Schlagwörter, die deutlich machen wollen, dass eine gesicherte Liquidität nicht das Ziel von wirtschaftlichen Aktivitäten ist, sondern vielmehr deren Voraussetzung. Leider machen sich viele Unternehmer, Geschäftsführer und Finanzleiter erst dann Gedanken über die Liquidität, wenn sie knapp wird oder bereits knapp ist.

Wir müssen erkennen, dass immer dann, wenn die Liquiditätsnot auf dem Bankkonto sichtbar wird, die Handlungen und Entscheidungen die dazu geführt haben, bereits früher an anderen Stellen getroffen wurden. Dort müssen Sie auch behoben werden, wenngleich es notwendig ist, zunächst mit Maßnahmen, die das Bankkonto wieder ins Gleichgewicht bringen, sofort zu beginnen.


Mit der Bank offen reden

Das heißt, offen mit der Bank über die Situation reden, nicht die Schuld bei Anderen zu suchen, sondern sachlich zu begründen was zur Liquiditätsverknappung geführt hat und Maßnahmen aufzuzeigen, mit denen Sie die Situation wieder bereinigen. Dass Sie zunächst die Hilfe der Bank(en) brauchen ist nachvollziehbar – dauerhaft müssen Sie jedoch alleine zurechtkommen. Wenn Sie dies gegenüber der Bank überzeugend darstellen können, ist diese auch (meist) bereit zu helfen. „Helfen“ ist nicht das richtige Wort: dann ist die Bank bereit, mit Ihnen ihr Kerngeschäft zu betreiben, nämlich Kredit zur Verfügung zu stellen.

Die Voraussetzungen dazu hat allerdings der Kreditnehmer zu schaffen. Dass eine Bank keine Finanzierung zur Verfügung stellt, die für sie mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Ausfall wird, ist nachvollziehbar. Die Gründe, weshalb die Bank von einer solchen Annahme ausgeht, können durch aus verschiedenartig sein. Zum Einen kann es eine objektiv erkennbare schlachte wirtschaftliche Situation sein. Zum Anderen kann es daran liegen, dass die Bank keinen Einblick in die Lage hat und deshalb die Situation (vielleicht) als kritischer vermutet, als sie tatsächlich ist. In diesem Fall stimmt die Kommunikation zwischen Autohaus und Bank nicht, was sich im Regelfall zu Lasten des Autohauses auswirkt.

Halten wir fest: sachgerechte, zeitnahe und umfassende Information ist die Basis des Kreditgeschäfts. Dass es auch Banken und Banker gibt, die trotz ausreichender Informationen und trotz günstiger Aussichten, übervorsichtig sind, und NEIN sagen, ist leider nicht zu bestreiten, aber nicht die Regel.


Überprüfen Sie Ihre Liquidität

Die Liquiditätssituation Ihres Autohauses können Sie am besten anhand der Kennzahl Liquidität 3. Grades, auch als Umsatzliquidität, Working Capital oder Nettoumlaufvermögen bezeichnet, bewerten. Sie stellt die kurzfristigen Vermögenswerte den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber. Je höher die Vermögenswerte die Verbindlichkeiten überdecken, umso wahrscheinlicher ist eine sichere Liquidität.

Zeigt diese Kennzahl eine Unterdeckung, besteht höchste Gefahr, denn dies würde bedeuten, dass es selbst dann nicht möglich wäre, die kurzfristigen Verbindlichkeiten vollständig zurückzuzahlen, wenn Sie das gesamte Umlaufvermögen verkaufen würden.

Die Zielgröße für die Liquidität 3. Grades muss im Minimum bei 100 % liegen. Sie sollten jedoch einen Wert von 120 bis 130 % anstreben. Je höher der Prozentwert, umso sicherer ist die Liquidität. Die Berechnungsformel:

(flüssige Mittel + Forderungen + Warenbestände + sonstige Vermögenswerte) x 100
kurzfristige Verbindlichkeiten

Zu beachten ist eine Besonderheit: Aus steuer- bzw. bilanzrechtlichen Gründen werden die Vorführwagen als Anlagevermögen bilanziert. Die Folgen: Da Vorführwagen im Rahmen der Einkauffinanzierung kurzfristig finanziert, aber als Anlagevermögen bilanziert werden, errechnet sich ein Missverhältnis sowohl beim Working Capital als auch bei der Anlagendeckung.

Es ist festzustellen, dass sich bei einer rein bilanziellen Betrachtung ungünstigere Kennzahlen ergeben als bei einer Berechnung, die von wirtschaftlichen Tatbeständen ausgeht und die Vorführwagen dem Umlaufvermögen zuordnet.

Es gilt also darauf zu achten, dass insbesondere die Hausbanken – Autobanken beherrschen das Thema – eine Umgliederung vornehmen. Ungünstige Kennzahlen wirken sich nämlich auch beim Rating aus und führen zu einer schlechteren Einstufung.


Kennzahlen richtig interpretieren

Beachten Sie:

-
Es handelt sich immer nur um stichtagsbezogene Werte, das heißt, als handelt sich um eine statische und nicht um eine dynamische Betrachtung.

-
Trotz einer günstigen Kennzahl kann ein Betrieb in Zahlungsschwierigkeiten kommen, da die Kennzahlen keine Fälligkeiten berücksichtigen.

-
Man kann keiner Kennzahl entnehmen, wie groß der Finanzierungsspielraum noch ist.


Finanzierungsreserven regelmäßig kontrollieren

Sie gewinnen eine wichtige Erkenntnis über die Entwicklung Ihrer Liquidität, wenn Sie kontinuierlich Ihre Finanzierungsreserven beobachten. Also, über welchen Betrag Sie noch frei verfügen können. Lassen Sie bei dieser Betrachtung die Fahrzeugeinkaufsfinanzierung außer Acht. Wenn Sie dort freie Linien haben, können Sie mit deren Inanspruchnahme keine Liquidität gewinnen, denn Sie erhalten nur Kredit, wenn Sie sich den Gegenwert in Form eines Fahrzeugs auf den Hof stellen. Betrachten Sie also nur Ihre KK-Linien, über die Sie frei, das heißt ohne einen konkret festgelegten Verwendungszweck verfügen können. Stellen Sie die Inanspruchnahmen den Linien gegenüber und errechnen Sie die prozentuale Inanspruchnahme. Am besten lassen Sie sich die Entwicklung grafisch darstellen. So sehen Sie auf den ersten Blick ob es besser oder schlechter wird. Legen Sie konkrete Werte fest. Die Farben der Verkehrsampel zeigen optisch sehr gut die Situation.


Die Berechnungsformel:
Kreditinanspruchnahme : Gesamtkreditlinie x 100

Beispiel:
grün = unter 50 % bis 60 %
gelb = zwischen 60 und 80 %
rot = über 80 %.

Jetzt erkennen Sie bereits optisch die Situation in der Sie sich befinden. Bedenken Sie: die Erkenntnis kann nicht das Handeln ersetzen.


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